Eine generationsübergreifende Expedition in die komplexe Welt des Alterns

Das Altern ist ein universelles Phänomen, das uns alle betrifft. Es ist ein natürlicher, jedoch äußerst komplexer Prozess, voller Überraschungen und Wendungen in jeder Lebensphase. Manche Entwicklungen sind vorhersehbar, andere treffen uns unerwartet. Wie jung oder alt wir uns dabei fühlen und wie alt wir letztendlich werden, hängt von vielen Faktoren ab: unseren Genen, unserem Lebensstil, Umwelteinflüssen sowie kulturellen und sozialen Prägungen.
Von Robert Eysoldt, Oktober 2024
Ich bin Robert Eysoldt, Creative Consultant und systemischer Business Coach aus Berlin. Age Bombs ist eine generationsübergreifende Expedition, in der ich die Potenziale und Herausforderungen jeder Lebensphase erkundet und verstehen möchte. Mein Ziel ist es, sowohl die offensichtlichen als auch die verborgenen Herausforderungen des Lebens zu identifizieren und nach Methoden zu suchen, diese rechtzeitig zu entschärfen.
Um dafür möglichst viel unterschiedliche Perspektiven einsammeln zu können, ist Age Bombs auch ein Dialograum, indem ich mit Menschen aus verschiedenen Generationen ins Gespräch komme und fundierte Erkenntnisse von unterschiedlichen Expert:innen gewinne.
Mein Interesse gilt dabei nicht nur den biologischen, psychologischen, kulturellen und sozialen Einflüssen des Alterns, sondern auch jenen oft unscheinbaren alltäglichen Entscheidungen, die — manchmal erst viel später — eine unerwartete Sprengkraft entwickeln können.
Was konnte ich bisher herausfinden?
Die gute Nachricht: Menschen leben heute länger und gesünder als je zuvor. Laut WHO wird sich die Zahl der Menschen über 60 weltweit bis 2050 auf etwa 2 Milliarden verdoppeln. In vierzig Jahren könnte in Deutschland sogar jede zehnte Person 80 Jahre oder älter sein. Dies wird u.a. zur Folge haben, dass es zukünftig ganz normal sein wird, dass bis zu vier Generationen miteinander arbeiten.
Dazu kommt eine unübersehbare – eigentlich nicht neue – Herausforderung: der demografische Wandel. Der begleitet uns schon seit Jahrzehnten, aber in den kommenden Jahren werden etwa 12,5 Millionen Babyboomer in den Ruhestand gehen. Hinzu kommt, dass die Geburtenrate ein historisches Tief erreicht hat. Und dieser Cocktail wird den ohnehin schon alarmierenden Fachkräftemangel noch einmal verschärfen. Schon heute haben 82 % der Unternehmen große Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen.
UEs gibt natürlich auch Ansätze für Lösungen: Viele Unternehmen haben schon seit vielen Jahren Programme mit denen sie das Wissen älterer und bereits ausgeschiedener Mitarbeitender nutzen können und die Bundesregierung plant neue finanzieller Anreize, um ältere Arbeitnehmende länger im Berufsleben zu halten.
Aber sind wir gut aufgestellt für eine altersdiverse Arbeitswelt? Obwohl DEI (Diversity, Equity & Inclusion) in vielen Unternehmen eine große Rolle spielt, bleibt das Thema Altersdiskriminierung häufig noch der „Elefant im Raum“. Dabei ist längst belegt, dass generationsübergreifende Teams die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen steigern können..
Auf meiner Expedition haben sich mittlerweile folgende Themeninseln herauskristallisiert:
Arbeit: Altersdiskriminierung bleibt in der Arbeitswelt oft unbemerkt und verzerrt das Verständnis von Qualifikationen und Kompetenzen. Wie lassen sich diese Diskriminierung identifizieren und abbauen? Wie überzeugt man Organisationen davon Fähigkeiten konsequent über das Alter zu stellen und die Vielfalt der Generationen als wertvolle Ressource zu sehen, um die eigene Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken?
Gesellschaft: In einer freien Gesellschaft kann jeder Mensch im besten Falle selbstbestimmt über die Dauer und Art der Arbeit entscheiden. Vor dem Hintergrund, dass wir immer älter werden, wird das auch immer wichtiger. Aber was müssen wir tun, um diese Freiheit gewährleisten zu können? Gleichzeitig brauchen wir städtische und ländliche Lebensräume, in denen Generationen miteinander vernetzte werden um voneinander lernen können. Wie können wir vernetzenden Strukturen schaffen, welche Formate und Räume benötigen wir und was sollte jeder Einzelne tun, um im kontinuierlichen technologischen und gesellschaftlichen Wandel nicht zurückzubleiben?
Bildung: Bildungsangebote, die altersbewusste Haltung und generationsübergreifendes Verständnis gezielt fördern haben das Potenzial, Altersstereotype abzubauen oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Wie können solche im Bildungssystem verankerten Programme aussehen? Und mit welchen Weiterbildungsmaßnahmen lassen sich dieser Anspruch über alle Altersgruppen hinweg fördern?
Kommunikation & Design: Altersinklusives, klischeefreies Kommunikations- und Produktdesign schafft Räume und Perspektiven für Vielfalt. Gutes Design zeigt Wertschätzung – selbst medizinische Hilfsmittel müssen nicht grau und langweilig sein. Welches Selbstverständnis braucht es, um ein zeitgemäßes Narrativ zu verfolgen und Produkte zu gestalten, die nicht auf überholten Altersbildern basieren und unseren ästhetischen Ansprüchen genügen?
Künstliche Intelligenz: Neben KI gepowerten Assistenzsystemen, Wearables und anderen Hilfsmitteln, die uns beim Älterwerden unterstützen, wächst mit dem Einsatz generativer KI auch die Verantwortung, diese Technologien so zu gestalten, dass sie Altersklischees nicht reproduzieren. Wie müssen KI-Modelle also künftig trainiert werden, damit sie keine Stereotype reproduzieren und eine faire, klischeefreie Darstellung sicherstellen? Braucht es Regulierungen?
Lassen Sie uns ins Gespräch kommen
Ich bin sehr an einem aktiven Austausch zu diesen Themen interessiert und freue mich über Ihre Kontaktaufnahme. Gemeinsam können wir Perspektiven entwickeln, Ideen teilen und konkrete Ansätze finden, um den Herausforderungen rund um das Thema Altern erfolgreich zu begegnen.
Wie kann ich sie unterstützen?
Die Ergebnisse meiner Expedition verknüpfe ich mit meiner langjährigen Expertise als Creative Consultant und meiner Ausbildung zum Systemischen Business Coach, um Organisationen und Einzelpersonen maßgeschneiderte Unterstützung zu bieten:
Impulse: Mit inspirierenden Vorträgen über die Chancen des demografischen Wandels gebe ich Denkanstöße für mehr Altersdiversität sowie die Vorteile und erforderlichen Ansätze in Organisationen.
Workshops: In generationsübergreifenden Workshops unterstütze ich Organisationen dabei, Altersstereotype zu reflektieren und Maßnahmen für ein inklusives Miteinander zu entwickeln.
Coaching: In individuellen Coachings begleite ich Menschen dabei, persönliche Strategien zu entwickeln, um ihr Potenzial in jeder Lebensphase voll auszuschöpfen.
Sie möchten eine altersgerechte Zukunft gestalten?
Haben Sie Fragen zu Age Diversity, generationsübergreifendem Arbeiten oder zu persönlichen Altersstrategien? Melden Sie sich gerne bei mir! Ganz gleich, ob Sie als Führungskraft neue Perspektiven für Ihr Team schaffen möchten oder als Einzelperson Ihre Zukunftsplanung aktiv angehen wollen. Gerne entwickele ich gemeinsam mit ihnen ein Programm, das Sie dabei unterstützt, aktuelle und zukünftige Herausforderungen anzugehen, Potentiale zu erkennen und Chancen optimal zu nutzen.
Dieses Angebot richtet sich an alle Generationen – denn es ist nie zu früh, die Weichen für eine erfüllte und chancengleiche Zukunft zu stellen.